Damaszenerstahl

Der Name Damaststahl oder Damaszenerstahl lässt vermuten, dass der Ursprung  dieses Stahls aus der Stadt Damaskus in Syrien stammt. Dies ist aber nicht der Fall, Damaskus war lediglich ein wichtiger Handelsplatz für Waffen aus Damaststahl. Der Ursprung des Damaststahls lässt sich bisher nicht belegen, manche Quellen behaupten dass er im Orient liegt.

Das bisher älteste gefundene Exemplar aus Damaststahl stammt von 500 v.Chr. Es ist ein keltisches Schwert aus Streifendamast.


Es gibt zwei Grundtypen von Damaststahl zu unterscheiden. Der häufiger vorkommende ist der Schweißdamast oder auch Schweißverbundstahl genannt. Er wurde von den Normannen, Alemannen, Franken, Samurai, den Römern und in Indonesien verwendet. Der zweite Typ ist das Wootz, auch Schmelzdamast genannt. Dieser Stahl fand im orientalisch-arabischen Raum Verwendung.

Die Herstellung dieser beiden Grundtypen unterscheidet sich wesentlich. Ganz einfach dargestellt werden beim Schweißdamast Eisensorten mit unterschiedlichen Eigenschaften miteinander verschmiedet, während beim Wootz die Eisensorten in einem Schmelztiegel miteinander verschmolzen werden.

Heutzutage erfreut sich Damaststahl wieder zunehmender Beliebtheit, vor allem zur Herstellung von Küchen- und Jagdmessern. Aber auch Gebrauchsgegenstände und Schmuck werden daraus hergestellt, letzteres aufgrund des ästhetischen Reizes der geätzten Oberfläche.